Ulm Schwörmontag und Nabada 21.07 2025 #
VSowohl der Schwörmontag als auch die Nabada haben in Ulm eine lange Geschichte, ihre offiziellen Formen, wie wir sie heute kennen, entstanden jedoch zu unterschiedlichen Zeiten:
Schwörmontag:
Ursprünge (ab 14. Jahrhundert): Die Tradition des Schwörtags reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Sie entstand aus dem Bedürfnis, Streitigkeiten zwischen Patriziern und Zünften beizulegen und eine gute Regierungsführung in der Freien Reichsstadt Ulm zu gewährleisten.
Erste Formalisierung (1345): Die erste schriftliche Erwähnung des Schwörs findet sich im Kleinen Schwörbrief von 1345.
Übergang zum Schwörmontag (1558): Ursprünglich fand der Schwörtag am Georgstag (23. April) statt. Mit dem neuen Schwörbrief von 1558 wurde jedoch festgelegt, dass der Schwörtag stets an einem Montag um den Laurentiustag (10. August) stattfinden sollte. Damit entstand der Schwörmontag als fester Tag.
Unterbrechung und Wiederbelebung (19. und 20. Jahrhundert): Die Tradition wurde unterbrochen, nachdem Ulm 1802 seinen Status als freie Reichsstadt verlor und zu Bayern kam. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch im demokratischen Sinne wiederbelebt, und der erste Nachkriegs-Schwörmontag fand 1949 statt. Seit 1954 wird der Bürgermeistereid vom Balkon des wiederaufgebauten Schwörhauses abgelegt.
Nabada:
Ältere informelle Tradition (ab 17. Jahrhundert): Die Nabada hat ihre Wurzeln in einem alten Kirchweihbrauch namens „Bäuerles Hinunterfahren“, der bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Dabei wurde ein Bauernpaar die Donau hinuntergeflößt und in den Fluss gestoßen.
Erste offizielle Nabada (1927): Die erste offizielle, organisierte Nabada fand 1927 statt.
Offen für alle Teilnehmer (Ende der 1960er Jahre): Anfangs durften nur organisierende Vereine teilnehmen. Ende der 1960er Jahre wurde die Nabada jedoch für alle Teilnehmer geöffnet und entwickelte sich zu dem lebendigen, schwimmenden Karneval, der sie heute ist.
Zusammenfassung:
Schwörmontag: Hat seine Wurzeln im 14. Jahrhundert, ist seit 1558 offiziell auf einen Montag um den 10. August festgelegt und wurde 1949 in seiner modernen Form wiederbelebt.
Nabada: Entstand aus älteren informellen Traditionen, fand aber 1927 zum ersten Mal offiziell organisiert statt.
clipscityplus.com
VSowohl der Schwörmontag als auch die Nabada haben in Ulm eine lange Geschichte, ihre offiziellen Formen, wie wir sie heute kennen, entstanden jedoch zu unterschiedlichen Zeiten:
Schwörmontag:
Ursprünge (ab 14. Jahrhundert): Die Tradition des Schwörtags reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Sie entstand aus dem Bedürfnis, Streitigkeiten zwischen Patriziern und Zünften beizulegen und eine gute Regierungsführung in der Freien Reichsstadt Ulm zu gewährleisten.
Erste Formalisierung (1345): Die erste schriftliche Erwähnung des Schwörs findet sich im Kleinen Schwörbrief von 1345.
Übergang zum Schwörmontag (1558): Ursprünglich fand der Schwörtag am Georgstag (23. April) statt. Mit dem neuen Schwörbrief von 1558 wurde jedoch festgelegt, dass der Schwörtag stets an einem Montag um den Laurentiustag (10. August) stattfinden sollte. Damit entstand der Schwörmontag als fester Tag.
Unterbrechung und Wiederbelebung (19. und 20. Jahrhundert): Die Tradition wurde unterbrochen, nachdem Ulm 1802 seinen Status als freie Reichsstadt verlor und zu Bayern kam. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch im demokratischen Sinne wiederbelebt, und der erste Nachkriegs-Schwörmontag fand 1949 statt. Seit 1954 wird der Bürgermeistereid vom Balkon des wiederaufgebauten Schwörhauses abgelegt.
Nabada:
Ältere informelle Tradition (ab 17. Jahrhundert): Die Nabada hat ihre Wurzeln in einem alten Kirchweihbrauch namens „Bäuerles Hinunterfahren“, der bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Dabei wurde ein Bauernpaar die Donau hinuntergeflößt und in den Fluss gestoßen.
Erste offizielle Nabada (1927): Die erste offizielle, organisierte Nabada fand 1927 statt.
Offen für alle Teilnehmer (Ende der 1960er Jahre): Anfangs durften nur organisierende Vereine teilnehmen. Ende der 1960er Jahre wurde die Nabada jedoch für alle Teilnehmer geöffnet und entwickelte sich zu dem lebendigen, schwimmenden Karneval, der sie heute ist.
Zusammenfassung:
Schwörmontag: Hat seine Wurzeln im 14. Jahrhundert, ist seit 1558 offiziell auf einen Montag um den 10. August festgelegt und wurde 1949 in seiner modernen Form wiederbelebt.
Nabada: Entstand aus älteren informellen Traditionen, fand aber 1927 zum ersten Mal offiziell organisiert statt.
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